Skat spielen - eines der schönsten Hobbys für drei Spieler
Skat ist seit über 200 Jahren eines der beliebtesten Kartenspiele der Deutschen. Aber warum eigentlich? Nun, die ungewöhnliche Anzahl von drei Spielern allein kann dieses Phänomen nicht erklären, auch wenn das Spielprinzip der wechselnden Allianzen - der Spieler mit dem besten Blatt muss gegen ein Team aus zwei Spielern antreten - schon eine geniale Grundlage legt. Hinzu kommt, dass Skat schnell und taktisch ist, ein Kartenspiel, das nie langweilig wird, egal ob man es nur zwischendurch oder den ganzen Abend spielt. Aber steckt nicht noch viel mehr hinter diesem Hobby? Wir haben uns auf die Suche nach den weiteren Zutaten des Erfolgsrezeptes gemacht.
Skat ist Abenteuer und Wettkampf pur
Sicher, Glück spielt auch eine Rolle, und Skat kann auch gemütlich und ohne große Ambitionen ein Kaffeekränzchen begleiten. Aber wenn wir ehrlich sind: typisch ist das nicht. Denn dieser Klassiker ist ein sehr strategisches und taktisches Kartenspiel. Es spricht eher den ambitionierten Spielertyp an, der die Herausforderung sucht, aus Fehlern lernt und nach einem verlorenen Spiel am liebsten gleich wieder in den Ring steigt.
Das Skatspiel verbindet in einzigartiger Weise das für Kartenspiele typische Zufallsprinzip mit individuellem Können. So spielt auf kurze Distanz das Glück eine große Rolle, doch je länger der Skatabend dauert, desto häufiger gewinnt der geschicktere Spieler. Aber Vorsicht: Erfolgreiches Spielen ist nicht risikolos, zwischen Sieg und Niederlage liegt oft nur ein schmaler Grat. So weiß am Morgen einer Spielrunde noch kein Teilnehmer, welches Blatt ihm das Schicksal bescheren wird. Deshalb gilt bei diesem Spiel noch mehr als sonst: Es ist kein Zeitvertreib für schwache Nerven, sondern ein Spiel für Abenteurer und Wettkämpfer!
Abwechslungsreichtum - kaum ein Spiel gleicht dem anderen
Zum Skatspielen braucht man nicht viel. 32 Karten, das passt wirklich in jede Jacken- und Hosentasche. Und doch lässt sich mit diesem bescheidenen Kartenspiel eine ungeheure Vielfalt erzielen. Gerne wird in diesem Zusammenhang auf die unglaublich große und jede Vorstellungskraft sprengende Anzahl von verschiedenen Möglichkeiten verwiesen, wie die 32 Karten auf die drei Spieler und den Skat verteilt werden können: Es sind mehr als 2,7 Billiarden.
Die bloße Zahl ist zwar gigantisch, sagt aber allein nur bedingt etwas über die Komplexität des Spiels aus. Auch bei ganz einfachen Kartenspielen wie UNO oder Schwarzer Peter gibt es schließlich eine riesige Anzahl von Verteilungsmöglichkeiten. Was den Reiz des Skatspiels ausmacht, sind die Möglichkeiten, wie jeder Spieler seinen Charakter und seine Stimmung in das Spiel einbringen und ausleben kann. So wird jede Skatrunde einzigartig – garantiert.
Eine Frage des Stils – beim Skatspielen hat jeder seinen eigenen
Beim Skat entwickelt jeder einen ganz individuellen Stil, der sich im Laufe der Zeit aufgrund der gesammelten Erfahrungen auch noch verändert. Das gilt zum einen für die Spielweise, etwa den Wagemut, mit dem versucht wird, als Alleinspieler aufzutrumpfen, zum anderen aber auch für den Umgang mit den Höhen und Tiefen, die das Skatspiel regelmäßig bereithält. Freude, Enttäuschung, ungeahnte Wendungen, kritische Bemerkungen der Mitspieler, oft ein Herzschlagfinale am Ende einer Partie: Skat bewegt einfach die Gefühle und bleibt so - nicht zuletzt durch die unterschiedlichen Mitspielertypen - immer interessant und damit eines der schönsten Hobbys für drei Spieler.